Dienstag, 19. März 2019

Ein schnelles Oster-DIY für Euch


Ihr Lieben,

mich hat es mal wieder in den Fingern gejuckt. Der letzte "gedeckte Tisch" ist 
ja schon wieder eine Weile her und das letzte DIY ebenfalls.

Deshalb gibts heute ein kleines Allerlei aus beidem :-).



DIY: Tisch Set

Dazu braucht Ihr einfach eine künstliche Rasenmatte.
Ich habe meine für wenig Geld bei Action gekauft und haben noch nen halben Garten
übrig. So groß war sie. Einfach die gewünschte Form und Größe ausschneiden und fertig ist
Euer neues Tischset. Der Rest der Matte wandert übrigens ins Mädchenzimmer. Die Schleichpferde bekommen ab nun eine begrünte Koppel :-)



DIY: Ostertassen

Dazu habe ich mit einem wasserlöslichen Stift einfach das Hasengesicht 
aufgemalt. Die Serviette habe ich gedreht, einmal gefaltet und in Form von
Hasenohren in der Tasse platziert. Fertig!



DIY: Osterdeko

Über Wochen hinweg habe ich kaputte Eierschalen gesammelt. Ihr könnt sie hier überall in den Blumenkästen und auf Tellern als Deko finden.

Auf dem Bild oben habe ich einen kleinen Kranz aus Rosmarin Zweigen geformt.
So bleibt das Ei mit den Blumen besser stehen und es sieht auch noch hübsch aus.
Dann einfach die Stiefmütterchen oder die Traubenhyazinthen in die Eierschale pflanzen. 
Sieht in echt wirklich noch herziger aus als auf den Bildern und das Pflänzchen hält sich überraschen lange (mit minimal Wasser).




Ich hatte wieder so viel Spaß, für Euch und für mich und für UNS kreativ zu sein.
Habt viel Spaß beim Nachbasteln oder Inspirieren lassen oder einfach nur beim Gucken.




Habt einen wunderschönen Dienstag, Ihr Lieben.

Eure Eva

Dienstag, 26. Februar 2019

Was so eine Tapete alles ins Rollen bringt...





Ein wunderschönen Guten Morgen, Ihr Lieben.

Eigentlich wollte ich diesen Post so in der Form gar nicht schreiben, aber da mich so so viele Nachrichten über Instagram erreicht haben, möchte ich hier gerne etwas ausführlich darauf antworten. 

Vergangenen Donnerstag habe ich ja - recht spontan, wie einfach immer - unser Bad neu tapeziert. 
Aber irgendwie habe ich es nicht einfach nur neu tapeziert - ich habe für mich ein Statement gesetzt und viele von Euch haben das auch so gesehen. 

Die Botschaft der Tapete: 



Ich liebe mein Leben,
ich will sein wie ich bin

und

langweilig geht gar nicht!!!



Ich finde, das trifft es so ziemlich genau. 

Im Vorfeld muss ich auch sagen, die Tapetenwahl fand absolut unüberlegt und aus dem Bauch heraus statt. Es war der erst warme, sonnige Tag dieses Jahr und ich wollte uuuunbedingt diese Stimmung 
auch für unser Haus und da lief mir diese Tapete über den Weg. Nachdem ich sie bestellt und ein paar Tage später ausgepackt hatte, war ich mir allerdings schon nicht mehr so sicher.

Mhhhh, ist schon viel Farbe fürs Geld. Viel Farbe. Sehr viel Farbe!!!

Eine liebe Freundin hat mich gefragt, wieviel Wein ich vor der
Bestellung getrunken hätte, da sie einfach so gar nicht hier rein passen würde.

Aber was ich eigentlich sagen will. So so so viele haben mir entweder geschrieben,
dass sie meinen Mut dazu bewundern und es sich selbst nie trauen würden, so eine 
quitschbunte Tapete an die Wand zu kleben, obwohl es ihnen doch gefallen würde.

Andere haben geschrieben, sie würden so gerne zu Hause etwas verändern, doch 
sie dürfen es nicht, da der Mann sonst durchdreht.

Beide Aussagen haben mich echt übers ganze Wochenende hin beschäftigt und
ich hätte schon einen ellenlangen Text darüber schreiben können, wenn 
ich die Zeit dafür gefunden hätte. Daher versuche ich nun, das, was von
meinen Gedanken übrig ist, hier festzuhalten.

Nachdem die Tapete hier eingetrudelt ist, hab ich mich wirklich gefragt, ob ich sie nicht doch besser in den Tiefen der Garage oder sonst wo auf dem Dachboden verstauen soll, mit der Ausrede
sie irgendwann im Haus zu nutzen und der Hoffnung, sie einfach zu vergessen
damit mein schlechtes Gewissen mich nicht all zu lange plagt oder einfach 
versehentlich meinen Kaffee drüber schütte...

(Da es ein Wandbild auf Maß ist, konnte ich sie auch nicht zurück schicken).

Genau das hab ich Donnerstag morgen um halb acht auch zu meiner Mutter gesagt
woraufhin sie mich gefragt hat: 

"Kind, wovor hast du denn Angst? Du hast doch nix zu verlieren. 

Tapezier das Bad mit der Tapete und wenns nix ist, 
dann machst sie halt einfach wieder weg. 

Fertig!"

Ja. Stimmt. Wovor habe ich angst? 




Dass es nicht gut aussieht?

Dass ich mich getäuscht habe?

Dass ich mir eingestehen muss, etwas gemacht zu haben, 
was am Ende einfach scheiße aussieht?







Also gut. Augen zu und durch und damit ich mich auch vor dem Ergebnis nicht drücken kann,
stelle ich alles, alles, alles Schritt für Schritt in meine Insta Story in Echtzeit online. 

Manchmal mache ich das auch, 
um mich selbst unter Druck zu setzten, Dinge anzupacken oder zu Ende zu bringen und meistens funktioniert das echt wunderbar. So lange ich mich nur selbst unter Druck setzte, versteht sich :-).


So, wir sprechen hier "NUR" von einer Tapete, aber ich finde, dass sich das Thema als solches wunderbar auch auf viele Situationen im Alltag und generell im Leben übertragen läßt.





Mache ich etwas, womit ich vielleicht aus dem Raster falle, mit
dem Risiko, daran zu scheitern???





Oder mache ich es lieber gar nicht, dann kann ich auch nicht scheitern und muss mir von außen nicht anhören, dass ich das Ding gegen die Wand gefahren habe.
(Ganz beliebt. Dabei ertappe ich mich auch immer und immer wieder)





Aber wenn ich nie etwas versuche, mich etwas traue, einfach was zu machen was andere nicht machen würden,
dann trotte ich mein ganzes Leben lang vor mir her, ohne auch nur einmal 
etwas gewagt zu haben. 



Auch scheiße, oder?




Ich hab die Wahl. Geh ich den Weg nach rechts oder nach links?




Wo bin ich glücklich?

Bin ich glücklich wenn ich so bin wie andere mich sehen wollen oder
bin ich glücklich, wenn ich das mache was mein Bauch und mein Herz sagt, mit dem Risiko, anders zu sein. Anders als der Rest der Welt.


Mit der Tapete war es ähnlich. Bau ich das Ding jetzt wirklich an die Wand, mit dem Risiko, 
dass ich es absolut scheiße finde und mich alle fragen, was ich eigentlich geraucht habe und ob ich noch alle Latten am Zaun habe  oder mache ich es einfach,
weil ICH es jetzt so möchte und wenns in die Hose geht, dann
sag ich einfach:


Hey, ich hab mir das so cool vorgestellt, aber ich hab mich einfach getäuscht. 
So what. Ich mache sie wieder ab und überleg mir einfach was neues. Fertig.


Genau so war es ja mit der Wand, die ich im Anschluss an die Tapete 
korallfarben gestrichen habe. Es sah verheerende aus. Wirklich! Schrecklich!!!

So schlimm, dass ich keinen weiteren Tag mit dieser Wandfarbe verbringen wollte.
Also. Was tat ich? Ich hab mir meinen weißen Farbeimer geschnappt und drüber gestrichen.
Nach zwei Stunden war alles vergessen. Die Wand war weiß, passte perfekt zur Tapete und
ich war glücklich und ja, man kann dann auch einfach sagen:

 Hey, so hab ich mir das nicht vorgestellt.
Ich muss etwas ändern, damit ich glücklich damit bin.
So lange ich die Situation nicht änder, kann sich 
das schlechte Gefühl, dass diese Wandfarbe in meinem Bauch verursacht
einfach nicht weg gehen. Jammer hilft auch nicht. Also weg damit.

Diese Situationen begegnen uns doch ständig. Oder nicht?

So lange ich selbst an einer miesen Situation nichts ändere, kann sich auch nix verbessern.
Also Hintern hoch und das Glück selbst in die Hand nehmen, auch wenn manchmal
eine Hand voll Mut dazu gehört. 

Wenn Ihr also gerne eine kunterbunte gute Laune Tapete an die Wand kleben wollt, dann macht das und wenn Ihr die Wand gerne schwarz, pink oder grün streichen wollt - dann macht das - BITTE!!!

Es fühlt sich echt gut an und Ihr werdet glücklich damit sein.
Allein das Gefühl, sich etwas getraut zu haben ist einfach geil...

...und wenn Ihr in ein paar Monaten feststellt, dass Euch die schwarze Wand 
in türkis besser gefallen würde - dann streicht einfach zweimal drüber und nichts erinnert
mehr an die schwarze Wand.

Ihr habt doch nix zu verlieren und wenn Ihr erst damit begonnen habt, 
Euch was zu trauen, dann könnt Ihr das in anderen Alltagssituationen auch einfacher umsetzen.



Ich hab meine Kinder zum Beispiel gestern gefragt, ob sie eigentlich ab und an
wenn sie in der Siedlung unterwegs sind, Klingel putzen spielen.

Sagt Ihr auch Klingel putzen dazu?

Also wir haben das als Kinder jeden Tag gemacht :-)

Meine Tochter schaut mich mit einem ganz verstohlenen Blick an
und flüstert leise in mein Ohr:

"Ja, Mama. Das haben wir letztens ausprobiert."

"Wow, das ist großartig. und seid ihr dann weg gerannt", habe ich gefragt.

Nein, wir haben uns hinter der Hecke versteckt weil

wir so neugierig waren, wie Person xy reagiert."



Himmel, ich war so glücklich, das zu hören....:-)





Die andere Aussage von Euch war, dass Ihr gerne an Eurem zu Hause etwas verändern möchtet
aber euer Partner da einfach nicht mitspielt.

Ja, ich kenn das Thema und finde es echt schwierig.

Zum Einen ist es ja das zu Hause von ALLEN, die dort wohnen. Also Mann, Frau und den Kinder und es sollte ja am Ende allen gefallen die dort zu Hause sind. 

Zum Andern sind wir Frauen, vor allem wenn wir Kinder haben, einfach die meiste Zeit zu Hause und eben nicht nur von 18 Uhr abends bis 6 Uhr morgens und deshalb finde ich, sollten wir schon die Freiheit besitzen, uns so austoben zu dürfen, damit wir am Ende glücklich sind.

Ganz nach dem Motto: Happy wife - happy life.

Versucht doch einfach mal Eurem Partner zu sagen, dass Euch ein bisschen frischer 
Wind in Euren vier Wänden gut tun würde und er Euch vertrauen solle. 

Ich glaube, der Partner unterschätzt oft die Situation und die Tragweite des Geschehens
aber solange Ihr es nicht kommuniziert, kann er es nicht wissen. Daher würde ich vorschlagen, es ihm einfach in einem guten Moment zu erklären und wie gesagt, wenns gar nicht gefällt, kann man es doch einfach wieder ändern.






So, jetzt hab ich mir so einiges von der Seele geschrieben. Ich hoffe, Ihr 
konntet meinen Gedanken folgen. Ich schreib einfach immer so, wie es mir gerade 
in den Sinn kommt. Aber das wisst Ihr ja mittlerweile :-).

Habt es fein und traut Euch was.
Ihr werdet sehen, es fühlt sich großartig an.



Alles Liebe

Eva


Und noch was. Ich liebe diese Tapete :-)!!!!

Tapete: hier entlang





Freitag, 23. November 2018

Mein Beitrag zum Thema Adventskranz im Jahre 2018


Ihr Lieben,

so auf die Schnelle gibts von mir heute noch ein paar Inspirationen und Ideen, 
wie Ihr vielleicht mit Eurer vorhandenen Deko einen "Advenskranz" 
zaubern könnt. Immerhin steht das Wochenende vor der Tür und das 
Wetter soll ja auch nicht so berauschend werden. 
Oder eben genau richtig um zu Hause etwas vor sich hin zu gruschteln 
und ein Adventskerzenetwas zu basteln :-).

Ich hatte vor ein paar Tagen eine schlaflose Nacht was 
mich direkt zu Pinterest geführt hat.

Na ja, zum Lesen war ich doch zu müde,
Insta war nix mehr los, also hab ich mich
auf Ideensuche begeben und wurde natürlich in kürze fündig.

Im folgenden zeige ich ein paar Ideen, die ich mit meiner vorhandenen 
Weihnachtsdeko zusammenschustern konnte
(ok. ich hab schon einen gewissen Fundus. Aber die eine oder andere Idee
könnt Ihr sicher auch mit Eurer bestehenden Deko zusammenstellen)




Variante 1

Ihr benötigt: 4 gleich oder unterschiedlich große Flaschen
4 Eukalyptus Zweige oder ähnliches
4 Kerzen
(4 Kerzenstecker alternativ)

Die Zweige in die Flaschen stecken. Fragt mich nicht wie Ihr sie am Ende 
wieder raus bekommt. Ich habe keine Ahnung. Damit werde ich mich befassen wenns
soweit ist ;-). Anschließend mit Wasser füllen, Kerze drauf stecken. Fertig.
Die ganz kreativen unter Euch können noch Zahlenanhänger basteln 
oder die Zahlen mit schwarzem Edding auf die Kerzen schreiben.

Die Hirschstecker sind natürlich nur Schnickschnack und nicht notwendig :-).
Aber schön!






Variante 2

Ihr benötigt:  ein Teller, Tablett o.ä.
eine 4-Dochtkerze
    Blatt und Tannengrün

Man nehme das Tannen/Blattgrün, drahte ein paar Zweige aneinander
so dass ein feiner, schlichter und einfacher Kranz entsteht. 
Hierfür habe ich Thuja, Kiefer und Eukalyptus verwendet.
Zum Schluss die Kerze in die Mitte stellen und schon seid ihr fertig.

Ich hatte leider nur eine 3-Dochtkerze zu Hause aber
ich denke Ihr wisst wie ich es meine :-).



Ist die Amaryllis nicht eine unglaublich schöne Blume?
Wie erhaben, anmutig und stolz sie ihren Kopf trägt.

Hach, ich mag diese Blume einfach sehr sehr gerne :-)


Variante 3

Ihr benötigt: eine Tortenplatte
4 Kerzenständer. Gerne auch unterschiedlicher Höhe
4 Kerzen
Blatt- und Tannengrün

Wie bereits bei Variante 2 einfach einen schlichten einfachen Kranz binden.
Ihr könnt das Grün auch einfach rund um die Platte legen. Das macht
optisch keinen Unterschied. Zum Schluss die Kerzenständer mit den Kerzen 
in die Mitte stellen. Fertig!









Variante 4

Ihr benötigt: 4 Tassen mit oder ohne Aufschrift
schwarze Fensterfarbe/Pinsel/Tesa
Sand
Kerzen
Grünzeug

Wenn ihr weiße Tassen nehmt, könnt Ihr vorher die Zahlen 
oder Buchstaben mit Tesa abkleben und die dadurch entstandene Zahl etc.
schwarz ausmalen. Ich habe das in meinem Fall mit der 1 so gemacht. 
Dummerweise ist genau die 1 Schrott. Die 0 und die 5 hatte ich dann noch als Alternative aber
bitte wie sieht das denn aus? Ne ne ne, drei Dochte reichen schon. Da komm ich jetzt nicht
auch noch mit ner 0 und ner 5 ums Eck. 
Farbe trocknen lassen, Tesa abziehen, Zahl feddisch.
Tasse mit Sand füllen, Kerze rein stecken, Grüngedönse drum rum stecken - e finito :-).



Aber irgendwie doch gut, dass die 1 Matsch ist.
Stellt Euch vor ich hätte die 2 kleben müssen... 



Variante 5

Ihr benötigt: 1 Stumpenkerze
schwarzen Filzmaler
Sand
Gefäß

Hier malt Ihr einfach die Zahlen auf die Kerze. Beginnend bei der eins.
Ein Countdown wäre natürlich mal was anderes. Auch kreativ. Irgendwie.
Dann müssen die Kinder nur mit 

Wir sagen Euch an, den lieben Advent,
sehet die vierte Kerze brennt anfangen :-)

Sand in ein Gefäß geben, Kerze rein stecken, auf Wunsch 
Grün drum rum und fertig ist das Kunstwerk


Variante 6

Irgendwie scheint mir bei Variante 5 und 6 entweder die Lust oder 
die Sets ausgegangen zu sein. Aber besser ein Foto als kein Foto :-)

Ihr benötigt: 4 Holzkugeln
4 Kerzen. 
1 Teller

Die Holzkugeln hatten bereis eine Lochbohrung. In diese habe ich die Kerze gesteckt.
Die Kerzen sind schmale, dünne Geburtstagskerzen. Ich habe sie mit dem Messer etwas angespitzt,
damit sie auch in die Bohrung passen. Mit etwas flüssigem Wachs habe ich dann
die Kugeln samt Kerzen auf das Teller geklebt. 


So, das waren meine Ideen für 2018 :-). 
Mehr hat mein Fundus leider nicht mehr hergegeben.

Vielleicht könnt Ihr die eine oder andere Idee für Euch nutzen.

Wenn Ihr wollt, könnt Ihr mir via Instagram ein Foto des fertigen Kunstwerks 
schicken und ich zeig es dann in meiner Story :-).

Habt Spaß dabei und Spaß am Leben und überhaupt....

Gehabt Euch wohl

Eva










Montag, 12. November 2018

es wurde jetzt auch wirklich Zeit....




Hallo Ihr Lieben,

am Wochenende war ich in München auf einem Workshop und da ich bei Insta jetzt mehrmal gefragt wurde, um was es ging, möchte ich hier ein paar ausführliche Zeilen darüber schreiben. Jetzt wo alles noch ganz frisch und die "Mutivation" und Begeisterung schier grenzenlos ist.

Also erst einmal hatte ich nicht vor auf diesen Workshop zu gehen. Ich kam quasi dazu wie die Jungfrau zum Kind. Ich wusste nicht mal, dass er existiert, bis ich am Mittwoch einen Anruf von einer lieben Freundin bekommen habe, die mich gefragt hat, ob ich nicht Lust hätte ihren Platz zu übernehmen, da sie leider nicht könne.

Oh, ok. Klar. Sofort. Ich bin bei sowas wirklich maximal flexibel und da ich so einen großartigen Backround habe, waren auch die Kinder versorgt. Ich hab zwar so überhaupt keine Ahnung um was es geht aber so what.

Ich bin der festen Überzeugung, dass nichts im Leben, gar nichts, aus Zufall passiert. Ich glaube, dass immer wieder Dinge passieren, Menschen in unser Leben treten, die uns auf unseren Weg bringen und uns dabei helfen ihn zu gehen. Daher war ich einfach nur dankbar für dieses Geschenk und nahm es voller Vorfreude an.

Um was ging es in dem Workshop?

Ich versuche es jetzt aus meiner Sicht zu schreiben und was ich für mich mitgenommen habe.

Also erstmal muss ich sagen, dass wir so eine tolle Gruppe waren. Sechs Mädels und die liebe Tini die das Training geführt hat. Sechs Mädels, die alle mit ihrer eigenen Geschichte da waren und so offen und ehrlich über ihr Leben gesprochen haben. So authentisch, so emotional und einfach nur echt.

Es war so toll mit anzusehen, was für eine Dynamik in einer Gruppe entstehen kann und jeder hat dem anderen so viel Mitgefühl entgegen gebracht als ob es seine eigene Geschichte wäre.

Für mich ging es in diesem Workshop darum, mir meine Wünsche klar zu machen. Was ist mein Plan fürs Leben? Wo will ich hin, wie soll dieser Weg aussehen und wie ich fange ich am besten damit an....?

...und es ging darum, sich selbst anzunehmen. Gut zu sich selbst zu sein. Sich selbst auf die Schulter zu klopfen und sich selbst erst einmal bewusst machen, was man eigentlich  jeden Tag mit Familie, Job, Kind und Kegel leistet und dass wir darauf stolz sein können.

Warum fällt es uns selbst so schwer zu sagen, was wir an uns toll finden?

Ich kann mich gut an eine Situation erinnern, als ich gerade mal süße achtzehn war. Eine Bekannte hat mich gefragt, was ich gut an mir selbst finde?

Damals dacht ich: bohhh, krasses Psychogeschwätz. Was will sie eigentlich von mir? Was für ne Frage... Erschreckenderweise konnte ich ihr keine Antwort darauf geben. Ich glaube, ich habe es schlichtweg nicht verstanden.

Heute, achtzehn Jahre später muss ich feststellen, dass es mir immer noch sehr schwer fällt, darauf eine Antwort zu finden.  Es ist so viel einfacher anderen Menschen zu sagen, was toll an ihnen ist. Aber wenn es um uns selbst geht, da geraten wir gern ins Stocken.

Warum ist das so? Warum können wir nicht sagen, was wir an uns mögen?

Liegt es an unserer Gesellschaft? An unserer Erziehung? Oder an was kann es liegen?

Warum werden wir von Kindheit an "klein" gehalten? Es fängt doch schon in der Schule an. Du kannst das nicht, du kannst sell nicht, du kannst jenes nicht.... immer dieses: ohhhh, du hast ne vier. Hast wohl nix gelernt. Ich hab ne eins obwohl ich gar nix gelernt hab. Schnauze. Interessiert niemanden.

Aber was sag ich. Es fängt nicht erst in der Schule an. Es fängt schon viel früher an. Quasi das täglich Brot von uns Müttern. Immer dieser Vergleich. Was? Dein Kind kann sich nicht selbst auf den Bauch drehen. Was? Dein Kind krabbelt nicht sondern fängt gleich an zu laufen?

Ganz schlimm. Wirklich. Gaaanz schlimm!!!! Wahrscheinlich trägt das Kind irreparabel Folgeschäden davon und alles weil ich böse böse unverantwortlich Mutter das Kind zu selten auf den Bauch gelegt hast.

Im Kindergarten geht es weiter und ab der ersten Klasse finden wir dann den Höhepunkt in der Schule. Das Kind kommt Tag für Tag demotivierter von der Schule nach Hause, eigentlich will es ja alles unbedingt richtig machen, sich aber dennoch nicht in irgendwelche scheiß beschissenen Muster stecken lassen. Das Ende vom Lied ist, dass es raus fällt. Raus aus dem Raster und raus aus dem Raster heißt in der Regelschule, dass es hoffnungslos verloren ist.

Anders sein wird nicht akzeptiert. Dafür gibt es weder Raum noch Luft noch Zeit.

Und genau das meine ich mit "Klein" machen. Die Kinder haben von Anfang an nicht die Möglichkeit, sich ihren Fähigkeiten nach zu entwickeln und jeder Ausbruch von Persönlichkeit und Willensstärke wird dem Erdboden gleich gemacht.

Nach der Schule geht es weiter, ob nun in der Beziehung, im Bekanntenkreis oder in der der Ehe.

Der Mann geht 10 Stunden arbeiten wofür er Lob, Geld und Anerkennung erhält, kommt nach Hause, fällt tot müde aufs Sofa und braucht Zeit zum Ausruhen. Die Frauen, ob nun berufstätig oder nicht, haben einen 24/7 Job, der weder beginnt noch endet, weder um acht Uhr morgens noch um acht Uhr abends. Wir sind immer immer immer bedingungslos für unsere Kinder da, kümmern uns um das werte Wohl aller Familienangehörigen und bekommen dafür weder Geld noch großartig Lob, was wir ja gar nicht wollen und brauchen, da das ja schließlich selbstverständlich ist. Wir haben uns ja schließlich dafür entschieden und wollen jetzt nicht blöd rum jammern. Das schaffen wir alles.

Klar schaffen wir das. Aber wie geht es uns dabei?

Wir erwarten es nicht und fordern es deshalb nicht ein. Aber wo bleiben wir selbst dabei? Warum sind wir uns oft zu wenig wert um hin zu stehen und zu sagen, "hey, das hab ich jetzt aber so geil gemacht". "Boaaaaahhhhhh, was ich alles kann!!!!"

Und genau da ist der Hund begraben. Wir fühlen uns schlecht dabei... was sollen denn die Anderen von mir denken, wenn ich sage, was ich toll an mir finde?  Dann denken ja alle, was für eine arrogante Olle ist dass denn? Geht ja gar nicht.

Also, dann sind wir doch lieber wieder bescheiden, brav und klein, rennen durch unser Hamsterrad und fallen bloß nicht auf.

Ich durfte in den letzten Jahren viel über mich selbst lernen. Ich glaube, eine Trennung bringt das einfach mit sich und ich finde für mich selbst, dass ich mich auf einem guten Weg befinde.
(Liebe Anna, auch hier ein großes Dankeschön an Dich. Was würde ich nur ohne Dich machen :-))

Vor ein paar Jahren noch hätte ich mir nicht getraut diesen Text so zu schreiben geschweige denn ihn zu veröffentlichen. Was sollen denn die Anderen nur denken? Heute sag ich: "Es ist mir völlig pups wurscht scheiß egal was die Anderen denken und soll ich Euch was sagen, mir geht es so viel besser damit :-).

Aber bevor ich jetzt noch weiter abschweife möchte ich gerne zu meiner Frag von oben zurück kommen. Was finde ich gut an mir? Die liebe Janina von oh-wunderbar hat heute schon so einen tollen Post bei Insta dazu veröffentlicht und mich dazu inspiriert, ihr gleich zu tun.

Lass mich überlegen....ich mag mein Lachen,  meine Spontanität und meine Kreativität. Ich mag meine Offenheit und würde mich als ziemlich unspießig bezeichnen, was ich als sehr wertvoll betrachte. Ich mag meine Augen, meine Haare und meine Beine und alles andere auch. Ich mag es, wie ich unser Haus gestalte und finde ein Händchen dafür zu haben. Ich bin meinen Kindern die beste Mutter die ich sein kann (danke Janina für diesen Satz!) und versuche sie jeden Tag zu glücklichen, mutigen und freien Menschen zu erziehen. Frei von Glaubensgrundsätzen und gesellschaftlichen Konventionen.

Jetzt seid Ihr dran. Was findet ihr an Euch toll?



...und so gibt das Eine das Andere. Je bewusster wir uns über uns selbst werden, desto klarer sind wir, desto deutlicher sehen wir, wo wir hin wollen und um so klarer wird das Ziel .



Mein Zeil hab ich nach diesen zwei Tagen tatsächlich deutlich vor Augen und ich habe so viel mehr Mut, es auch wirklich umzusetzen.

Ihr Lieben, ich bin hier grad ziemlich stolz, endlich einen inspirierten Text geschrieben zu haben, der mir wirklich schon so lange am Herzen liegt und unter den Nägeln brennt.

Jetzt ist er raus und ich drück as soon as possible auf veröffentlichen, nicht dass ich es mir noch noch anders überlege :-). Wenn Ihr Fragen zum Workshop habt, immer raus damit.

Startet gut in die Woche

Eure Eva





Workshop: Mutterleicht





Donnerstag, 8. November 2018

Mein neues Zimmer - einfach nur weiß


Gesponserter Post von Architects'Finest


Ihr Lieben,

auf diesen Blogpost hab ich mich echt schon ewig gefreut.

Eeeeeendlich habe ich einen Raum ganz in weiß.
Also damit meine ich vor allem die Wände.
Weiße Wände. Gott, wie lang hab ich darauf gewartet :-).


So lustig... ich werde so oft gefragt wie unsere Wandfarbe heißt,
die wir quasi im ganzen Haus haben.

Enttäuschenderweise muss ich immer sagen, dass die Farbe direkt 
vor Ort von unserem Maler gemischt wurde.

Auf was ich aber eigentlich hinaus will - so viele fragen mich danach weil sie ihre Räume genau so streichen wollen - nur ich kann sie einfach nicht mehr sehen.
 Das Beige.  Ja, sie sieht schön aus aber trotzdem ist
es jetzt Zeit, ein wenig frischen Wind rein zu bekommen und die 
Wände weiß zu streichen.

Ich glaub, wenn die Decken nicht wären - ich hätte schon das ganze
Haus neu gestrichen. Aber Decke streichen ist echt ätzend ....

Oskar & Ludwig sind da übrigens ganz meiner Meinung :-).

(Vor allem was die Decke angeht. Sie liegen nämlich lieber drauf. 
Am besten Naturfaser, locker gestrickt :-))


Begonnen hab ich jetzt einfach mal im Schlafzimmer damit
und noch dazu habe ich mich mal in einem neuen Stil versucht.


Seit ich hier mit dem Blog unterwegs bin,
hab ich mich wirklich auf eine Entdeckungsreise begeben.

Auf eine Entdeckungsreise, was mein Zuhause, verschiedene 
Stilrichtungen und mich selbst angeht. 





Begonnen hat alles mit Shabby Chic. Es konnten nicht 
genug Rüschen, Tütü und Schnickschnack dran sein. 
Die Möbel mussten allesamt alt, restauriert und weiß sein.
Vorhänge und Kissen habe ich alle selbst genäht und auch
hier konnten gar nicht genug Stoff und Rüschen an den Gardinenstangen hängen.




Danach wurde es deutlich schlichter. 
Die Möbel wurden etwas moderner, die Wände waren kahl 
(gut, ich durfte auch keine Bilder aufhängen. Nicht auszudenken, diese 
bösen Nägel in der Wand die dann zuletzt noch irgendwelche hässlichen
Löcher hinterlassen....)

und die Farben immer noch recht gedeckt und im Nachhinein 
betrachtet, war doch alles irgendwie unpersönlich.

Also so gar nicht wie ich eigentlich bin. 
Ich möchte mich doch mit meiner Einrichtung ausdrücken.
Meinem Zuhause meinen Fingerabdruck verleihen....


Dann kam die Zeit in der ich für mich eine Veränderung brauchte.
Ich habe mein Büro blau gestrichen. Erst eine Wand, dann noch eine 
und dann das ganze Zimmer. Ganz behutsam habe ich mich ran getastet :-).



Jetzt muss ich darüber schmunzeln. Ich hab damals echt etwas Mut gebraucht 
das Zimmer so zu streichen und heute denke ich mir: So what. Wenn es nicht aussieht 
dann streiche ich einfach wieder drüber. Fertig. Kann ja nix kaputt gehen...


Nach dem blauen Zimmer folge die Küche. 
Die Hängeschränke flogen raus, die Wand wurde schwarz. 

Ein halbes Jahr später kam die Bibliothek dran. 
Sie wurde petrolfarben.
Danach das Schlafzimmer. Zwei Wände haben ein graues
Kleid bekommen. 

Mittlerweile habe ich mich auch ans Tapezieren getraut und mich auch
dahingehend ausgetobt. 


Alles vorhanden. Nur eben kein weißes Zimmer. 
Bis jetzt :-)




Ich freue mich, erneut so eine schöne Kooperation mit Architects'Finest
zu haben. Erneut in den Genuss dieser wunderbaren Farbe zu kommen.

Mittlerweile hab ich ja schon einiges gestrichen und es ist einfach ein 
himmelweiter Unterschied, ob man nun gewöhnliche Baumarktfarbe
oder ein qualitativ hochwertiges Produkt nimmt.

Sie lässt sich schon ganz anders streichen, deckt in meinen Augen auch 
deutlich besser und ist super ergiebig. 
Ich habe sowohl die grauen als auch die beigen Wände zweimal gestrichen.
Ebenso die Decke und habe dafür 5 Dosen a 2 Liter benötigt. 


Ich liebe dieses strahlend schöne Satinweiß von Grácia, 
das uns hier in einen ganz besonderen Zauber hüllt.

Wie man zweifelsohne auch an unseren Katzen sehen kann.


Am ersten Tag nach dem Makeover lag erst Oskar hier.
Am zweiten Tag kamen sie dann im Doppelpack.

Ein Glück, dass wir hier nicht 5 Katzen haben - sonst könnten wir uns
gleich eine neue Bleibe suchen :-).


Ihr Lieben, wie findet Ihr unser neues Schlafzimmer 
im weißen Kleid. 

Ich freu mich über Euer Feedback

Alles Liebe

Eure Eva


Architects'Finest , vielen Dank für die Kooperation